Gondoskodás Alapítvány - Add a kezed Mezőkövesdi Lakóotthona

Die „Gondoskodás Alapítvány” („Stiftung Fürsorge“) wurde im Jahre 1991 in Mezőkövesd (Ungarn) gegründet. Ihr Zweck ist Personen welche aus gesundheitlichen oder sozialen Gründen in Schwierigkeiten geraten sind zu helfen und die dazu notwendigen finanziellen und materiellen Bedingungen zu sichern.

1996 wurde der Zweck der Stiftung mit der Organisation und Gestaltung des Hauspflegedienstes erweitert, um die häusliche Krankenpflege zu verwirklichen. Die Nachsorge und die Reha-Maßnahmen der aus den Fachinstituten des Gesundheitswesens nach Hause entlassenen Patienten werden von unseren ausgebildeten Pflegern und Heilgymnastikern zu Hause bei den Patienten durchgeführt.

Im November 1997 wurde die Gründungsurkunde modifiziert. Danach startete die fieberhafte Arbeit, um unser gestecktes Ziel, ein Wohnheim für behinderte Jugendliche zu gründen und zu betreiben, verwirklichen zu können.

In Ungarn hat sich ein System von neuem Typ, die Form von Wohnheim herausgebildet. Dieses kam durch Initiative der betroffenen Gesellschaftsschichten - die Behinderten und ihrer Vertreter (Eltern, Familienmitglieder, Fachleute) - zustande. Unterstützung gewährten zivile Organisationen („Gib deine Hand“ sowie die „Soros Stiftung“) und von Seite der Regierung das Ausgliederungsprogramm des Sozial- und Familienministeriums.

Zu den Grundmerkmalen der Wohnheime gehört, dass sie die Versorgung kleinerer Gruppen (6-14 Leute) sichern, so können sie für ihre Bewohner eine familiäre Atmosphäre schaffen. Die Wohnheime versuchen sicherzustellen, dass ihre Bewohner ihre Intimsphäre (eigenes Zimmer bzw. Wohnteil) haben. Die Wohnheime betrachten es als ihre Aufgabe, dass die Gestaltung der täglichen Beschäftigungsprogramme gemeinsam unter Beachtung des Willens der Heimbewohner geschieht. Es gehört auch zu der Betrachtungsweise der Wohnheime, die Bewohner zu der größtmöglichen Selbständigkeit zu erziehen, bei der Gestaltung der selbständigen Lebensführung zu helfen und dadurch die Eingliederung der Bewohner in die Gesellschaft zu ermöglichen.

Nach dem Normalisierungsprinzip in einer gegebenen Gesellschaft sind für die Behinderten die gleichen Lebensbedingungen zu gewährleisten, welche für die anderen Mitglieder der Gesellschaft gesichert sind.
Die Wohnheime agieren in diesem Sinn.

Das Wohnheim „Add a kezed“ („Gib dein Hand“) öffnete sein Tore am 01. Juni 2000 in Mezőkövesd. Das Heim sichert die Versorgung für 14 leicht und mittelschwer geistig Beeinträhtigte. Das Gebäude des Heims befindet sich auf einem großen Park- und Haingrundstück. Das ermöglicht den Bewohnern Gartenarbeit, Parkpflege bzw. Tierhaltung. Die Bewohner nehmen – entsprechend ihrer Fähigkeiten – Teil bei der Verrichtung täglicher Aufgaben, z.B. Frühstückszubereitung, Raumpflege, Abwaschen, Einkauf, usw. Die Wohnheimlebensform ermöglicht den Beeinträchtigen - gegenüber nicht zeitgemäßen geschlossenen, ausgrenzenden Pflegemodellen - ein inhaltsreicheres, selbständigeres, offeneres Leben.

Entsprechend der Normalisierungsprinzipien kann das Wohnheim den Bewohnern ein Leben sichern, welches von den anderen Mitgliedern der Gesellschaft geführt wird. Hier können sie in einer familiären Atmosphäre leben, wo ihren individuellen Wünschen respektiert werden. Ziel des Wohnheimes ist die individuelle Entwicklung, persönliche Beobachtung, Hilfeleistung, Erziehung zum selbständigen Leben und mit der Sicherung der Beschäftigung, die Eingliederung in die Gesellschaft.

Wir helfen jene Lebensbedingungen zu schaffen, unter welchen auch die anderen Mitglieder der Gesellschaft leben. Eine wichtige Grundlage der fachlichen Aufgaben des Wohnheimes ist das nützliche Verbringen der Freizeit. Die Bewohner werden nach Wochen- und Tagesplänen beschäftigt. Im Programm stehen kreative Spiele, Leibesübungen, Kneten, Kochkurs, Tätigkeiten in der Küche, Reitunterricht, Schachzirkel, Büchereibesuche, Schwimmunterricht, Yogakurse.

Weiters sind uns die Teilnahme an Ausflügen, Erholungsreisen und Festivals wichtig. Zum Beginn jeden Jahres fahren wir in das Mátra-Gebirge, machen Ausflüge und fahren Schlitten. Im Frühjahr unternehmen wir kleinere Ausflüge in die Stadt. Wir besuchen das Matyó-Museum, das Museum für alte Landwirtschaftsmaschinen. Regelmäßig gehen wir zum Baden in die Zsóry- und das Strandbad von Mezőkövesd. An traditionellen Feiertagen (Nikolaus, Weihnachten, Ostern, Muttertag) vorbereiten wir immer ein rührend schönes Programm für die Angehörigen. Im Sommer fahren wir meistens zum Plattensee und unsere Heimbewohner kehren reich an vielen neuen Erlebnissen heim.

Am zweiten Samstag im Oktober wird jährlich ein Wohltätigkeitsball durchgeführt. Die Einnahmen werden zur Gänze für den Betrieb des Wohnheimes verwendet.

Auf Grund unserer Erfahrungen gewöhnen sich die Bewohner solcher Institutionen wo mit vielen Leuten gearbeitet wird, an die wohnlichen Umgebung. Für sie wird die ihnen gestaltete Tagesordnung, die Abhängigkeit von den Betreuern natürlich. So verlieren sie ihre Selbständigkeit, sowie ihre Entscheidungsfreiheit.

Die Regierungsverordnung Nr. 296/2005 (XII.23) ermöglichte die Erwerbsarbeit innerhalb der Einrichtung. Daraufhin haben wir ein Ansuchen bei dem Verwaltungsamt eingereicht, weil auf Grund des Gutachtens des Methodologischen Instituts alle 14 Bewohner in Form von Arbeitsrehabilitation in Sechsstundenschicht beschäftigt werden dürfen. Die Genehmigung wurde ab 1. September erteilt. Das Programm läuft seither kontinuierlich und regelmäßig.

Arbeitstätigkeiten:

  • Fußmattenfertigung
  • Teppichweben
  • Perlenauffädelung
  • Fertigung von Geschenkartikeln.

Auf Grund der Erfahrungen der vergangenen Jahre übt die Beschäftigung in der Arbeitsrehabilitation auf die Bewohner eine sehr gute Wirkung aus. Unsere Betreuten sind selbständiger geworden, ihre Belastbarkeit ist größer. Die Leute haben sich an die regelmäßige Arbeit gewöhnt. Ihre Tagesabläufe sind regelmäßiger geworden.

Die vielfältigen Arbeitstätigkeiten ermöglichen einen nützlichen und bereichernden Tagsablauf. So kann ihr Verlangen in Erfüllung gehen, wonach durch ihre Arbeit ihnen nicht nur wörtliche sondern auch materielle Anerkennung zuteil wird. Die sinnvolle Arbeit gewährleistet ihnen eine nützliche Tätigkeit, regelmäßige Beschäftigung, kollektives Zusammensein und ein ihren Zeitgenossen ähnlichen Lebensrhythmus.

Jeder Mensch – so wie die in unserem Heim lebenden auch - hat verschiedene Fähigkeiten, Fertigkeiten, Vorstellungen, Pläne, Ziele. Die geistig beeinträchtigten Menschen haben ein Anrecht auf angemessene Schulung, Ausbildung, mentalhygienische Rehabilitation, Schutz und Arbeitsmöglichkeiten welche die maximale Entfaltung ihrer Fähigkeiten ermöglicht, ohne Rücksicht auf den Grad ihrer Behinderung. Unsere Absicht ist, dass die geistig benachteiligten Jugendlichen am Arbeitsprozess aktiv teilnehmen. Auf diese Weise verbessern sich ihre Lebensbedingungen, sie werden nach ihrer Arbeit entlohnt und steigern die Lebensqualität ihrer ganzen Familie.

Die Bedingung für ein inhaltsvolles Erwachsenenleben ist die Arbeit, welche die zum Lebensunterhalt notwendigen materiellen Güter sowie die menschliche Achtung gewährleistet.

In unserer Einrichtung wird es den in der Arbeitsrehabilitation Teilnehmenden ermöglicht kontinuierlich zu lernen und sich zu entwickeln. Dazu gewähren wir innerhalb der einzelnen Beschäftigungformen optimale Bedingungen um immer bessere Leistungen zu erreichen, bzw. auf Grund der Ergebnisse der REHAB-Eignungsprüfung die Möglichkeit zum Aufstieg in eine Beschäftigungsform von höherem Niveau, in einen geschützten oder integrierten Arbeitsplatz.

Die Stiftung verpflichtet sich, dass sie durch ihre Beziehungen die Möglichkeiten der Hilfeleistung in Richtung integrierter Beschäftigung sucht, bei den Arbeitern, die dafür geeignet sind.

Unsere Anstalt sucht ebenfalls die Möglichkeiten des Fortschritts im Hinblick auf geschützte Werkstätten bzw. auf den freien Arbeitsmarkt.

Wir beabsichtigen keineswegs die Projektteilnehmer nur in einen bestimmten Arbeitsschritt einzubeziehen, sondern ihren Fähigkeiten entsprechend in den ganzen Produktionsprozess, z.B. auch in den Vertrieb. Unser Ziel ist damit die Arbeitsmotivation der Teilnehmer zu steigern, ihnen ein Erfolgsergebnis zu vermitteln.

Ab Dezember 2006 wurde unsere Tätigkeit mit Inbetriebnahme des Unterstützungsdienstes erweitert. Sein Ziel ist den behinderten Menschen die in Mezőkövesd und Umgebung leben, in ihrem Wohnsitz Hilfe zu leisten, ihre grundlegenden soziale Bedürfnisse zu befriedigen, ihnen Transportmöglichkeit zu sichern.

Der Unterstützungsdienst gewährt jenen behinderten Personen (Taube und Schwerhörige, Blinde und Sehbehinderte, geistig Behinderte, Gehbehinderte, Autisten, kumulativ Behinderte) Unterstützung, welche in seinem Versorgungsgebiet ihren Lebensmittelpunkt haben.

Zweck der Dienstleistungen ist die Erleichterung der selbständigen Lebensführung der schwerbehinderten Personen, entsprechend ihrem Selbstbestimmungsrecht. Dies wird erreicht mit Hilfe bei Inanspruchname kommunaler Leistungen außerhalb des Wohnbereichs, sowie mit Gewährung spezieller Hilfeleistungen innerhalb der Wohnung zur Erhaltung ihrer Selbstständigkeit.

Die Tagesbetreuung behinderter Personen startete im März 2012 und befindet sich unter der Adresse Mezőkövesd, Dohány út 8/a.

Die Einrichtung ist barrierefrei und mit dem Rollstuhl zugänglich. Die Einrichtung ist EU-Vorschriften entsprechend gestaltet. Auch ein Sehbehinderter oder ein Hörgeschädigter findet sich innerhalb der Anstalt leicht zurecht, unterstützt von modernen, die selbständige Lebensführung unterstützenden technischen Gerätschaften. Unsere vornehmste Pflicht ist, dass auch die geistig behinderten Menschen in der Tagesstätte in den Genuss der bestmöglichen Versorgung kommen.

Wichtig ist die Betonung der gesellschaftlichen Akzeptanz, die Verwirklichung der Integration. Wir erziehen die Betreuten zu Selbständigkeit, sichern damit ihre Chancengleichheit, was für die Versorgten einen ewigen Lernprozess darstellt. Wir lehren Lebensführung, Benehmen, Problemlösung. Wir beachten die Ansprüche und Bedürfnisse unserer Heimbewohner. Entsprechend ihrer Fähigkeiten wirken sie bei der Ausführung der täglichen Verrichtungen mit (z.B. Zubereitung von Mahlzeiten, Raumpflege, Abwaschen, Blumengießen). Es wird Möglichkeit zur Arbeitstätigkeit innerhalb der Anstalt auf Grund Wochen- und Tagesbeschäftigungsplan gegeben: Es werden handwerkliche Arbeiten, Zeichnen, Malen, Kneten, Batikarbeiten, Haushalt- und Entwicklungsarbeiten durchgeführt.

Wir organisieren Reiten, Schwimmunterricht, Heilgymnastik. Um die Freizeit nützlich zu verbringen organisieren wir Ausflüge und Theaterbesuche.

Das „Add a kezed” („Gib dein Hand”) Wohneim wurde für leicht und mittelschwer geistig behinderte Menschen gegründet. Der Unterstützungsdienst betreut die beinträchtigte Person an seinem Wohnsitz, in seiner Wohnung, leistet Hilfe bei Transport.

Die Tagesstätte sichert die Tagesbetreuung für die beeinträchtigten Personen. So wird als integrierte Organistionseinheit eine komplexe Hilfeleistung für unsere Gefährten die mit Behinderung leben müssen – und für ihre Familien – verwirklicht. Das ist in diesem geographischen Raun einzigartig.

Neben der Hilfe von Unternehmen und Privatpersonen von Mezőkövesd unterstützen uns von Deutschland aus der Steinfurter Zweig der IPA, die Stadt Hagen, aus Dänemark die Stadt Haderslev.

Die erhaltenen Spenden werden für das Betreiben des Wohnheims aufgewendet.

Kontakt: Gondoskodás Alapítvány, Mezőkövesd, Dohány út 8.
Telefon: 06 (49) 500-224

Sie können helfen, und uns unterstützten.

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gondoskodasa@freemail.hu
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